Stephanie Jenke // Geschäftsführerin der Gasteig München GmbH
Jede Form von Gewalt gegen Frauen ist absolut inakzeptabel. Unsere Gesellschaft muss Gewalt gegen Frauen entschieden verurteilen, aktiv dagegen vorgehen und ein sicheres und selbstbestimmtes Leben für Frauen ermöglichen. Als Zeichen dafür steht bei uns im Gasteig HP8 seit zwei Jahren die orangefarbene Zonta-Bank. Bild ©️ Benedikt Feiten
Susanne Breit-Kessler // ehemalige Regionalbischöfin / Vorsitzende des Bayerischen Ethikrats
Wir sind gefordert, uns für die einzusetzen, die unsere Ermutigung, unseren Beistand und unsere Hilfe nötig haben. Gewalt gegen Mädchen und Frauen muss aus der Welt geschafft werden. Wer ihnen etwas antut, verletzt uns alle!
Nike Wagner // Publizistin und Dramaturgin
Gewalt gegen Frauen: die gibt es auch in unserem „aufgeklärten“ Kulturkreis. Wir hören davon über Statistiken und sind entsetzt. Ein Überschuß an Testosteron allein ist nicht dafür verantwortlich. Das Bild der emanzipierten, beruflich tätigen Frau ist weiterhin eine Herausforderung – es gibt aber keinen Weg zurück. Macht die Männer zu Euren Verbündeten, seid klug und listig. Wenn sie zuschlagen, ist es zu spät. Bild ©️ Barbara Frommann (Bonn)
Elisabeth Sandmann // Verlegerin, Elisabeth-Sandmann-Verlag
Gewalt beginnt dort, wo Frauen nicht aussprechen dürfen, was sie wollen; nicht anziehen dürfen, was sie wollen; sich nicht treffen dürfen, mit wem sie wollen oder sich nicht frei bewegen können, weil Orte zu gefährlich für sie geworden sind. Gewalt beginnt nicht erst dort, wo Männer sie begehen, sondern bereits da, wo sie wegschauen und nicht aufschreien. Ihre Gleichgültigkeit ist Gewalt. ©️ Jan Russok
Daniela Bergdoldt // Rechtsanwältin
Jeder Mensch hat das Recht ohne physischer oder psychischer Gewalt ausgesetzt zu sein, friedlich zu leben. Die Wirklichkeit sieht leider anders aus. Gerade Frauen werden oft Opfer von Gewalt. Die Bereitschaft Gewalt gegen Frauen zu akzeptieren, zu vertuschen oder nicht ausreichend zu ahnden ist leider in vielen Gesellschaften immer noch hoch. Ich verurteile jede Form der Gewalt gegen Frauen und unterstütze die Aktion von Zonta zum 25. November.
Ulrike Scharf // Staatsministerin
Ich sage: Jede Form von Gewalt gegen Frauen ist inakzeptabel! Doch leider erfahren noch immer viele Frauen täglich Gewalt im eigenen Zuhause. Diese Gewalt ist keine Privatsache! Wir stehen hinter den Frauen. Sie sind nicht allein! Wir haben Hilfe gegen häusliche Gewalt: Anlaufstellen und wichtige Infos finden Sie unter www.bayern-gegen-gewalt.de ©️ StMAS
Lena Schneck // Fachliche Leiterin der Beratungsstelle für natürliche Geburt und Elternsein e.V.
Gewalt gegen Frauen* ist nie ein individuelles Phänomen, sondern betrifft uns als Gesellschaft. Wir sind verantwortlich, gesellschaftliche Lösungen zu entwickeln und Betroffene nicht allein zu lassen. Hier sind wir alle gefordert.
Natalie Schmid // Geschäftsführerin Sternstunden e.V.
Das Thema Gewalt gegen Frauen erfordert unsere volle Aufmerksamkeit. Wie müssen hinschauen – denn nicht selten kann es auch im näheren Umfeld und in allen gesellschaftlichen Schichten zu Übergriffen an Frauen kommen. Es liegt in unserer Verantwortung, Betroffene zu unterstützen und ein Umfeld zu schaffen, in dem Respekt, Gleichberechtigung und Sicherheit selbstverständlich sind. Verantwortung bedeutet, nicht wegzusehen, sondern aktiv Hilfe einzufordern und damit die notwendige Veränderung zu bewirken.
Kira Mohn // Schriftstellerin
In meinen Büchern thematisiere ich immer wieder Gewalt gegenüber Frauen, um zu sensibilisieren, um ein Bewusstsein zu schaffen, um wachzurütteln. In Zeiten, in denen vermeintlich aufgeklärte Gesellschaften überzeugte Frauenhasser an ihre Spitzen setzen, sind alle aufgerufen, das in ihrer Macht Stehende zu tun, um für die Sicherheit von Frauen und ihrer Rechte einzutreten. ©️ Anne Freytag
Jeanne-Marie Ehbauer // Baureferentin
Gewalt gegen die seelische und körperliche Unversehrtheit hat in der Münchner Stadtgesellschaft keinen Platz. Jede*r hat das Recht auf ein selbstbestimmtes und ein gleichberechtigtes Leben. Ich empfinde es als unsere Pflicht, immer und überall für diese Werte einzustehen, denn sie sind der wirksamste Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt.
Sandra Langmann // Redaktionsleitung MIT VERGNÜGEN MÜNCHEN
Gerade im privaten Umfeld, im eigenen Zuhause, sollte man sich sicher fühlen können. Doch gerade dort erleben viele Frauen* Gewalt und wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen. Daher haben wir von Mit Vergnügen München auf die orangefarbenen Parkbänke der Stadt aufmerksam gemacht. Mittels eines angebrachten QR-Codes können Frauen* dort Hilfe bekommen. So simpel, so effektiv kann’s gehen.
Karin Falter // stv. Geschäftsbereichsleitung (ESD-IP) / Gleichstellungsbeauftragte
Als Gleichstellungsbeauftragte trage ich dazu bei, dass Frauen persönlich sowie im Job gestärkt werden und sich untereinander vernetzen und unterstützen. Selbstbewusste und unabhängige Frauen, die zudem noch Verbündete haben, sind besser geschützt vor Gewalt.
Dr. Martin Siess // Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am TUM Universitätsklinikum
Gewalt an Frauen widerspricht den grundlegenden Werten von Respekt, Gleichheit und Menschenwürde. Am TUM Universitätsklinikum engagieren wir uns für die Gleichstellung. Wir wollen, dass sich Frauen sicher und anerkannt fühlen – und fördern ausdrücklich Initiativen, die sich für Aufklärung und Prävention stark machen.
Laura Schieferle // Geschäftsstellenleiterin Kunstareal München
Von 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember setzt Zonta mit „Orange the world“ ein deutliches Zeichen. Zonta says No! Aber nicht nur in diesem Zeitraum gibt es Frauen und Mädchen, die Gewalt erfahren – und zwar in erschreckendem Ausmaß. Wir müssen gemeinsam hinschauen und etwas tun. Immer ! ©️ Frank Stolle
Romy Stangl // Vorstandsfrau One Billion Rising München e.V.
Jede Stunde, jeden Tag widerfährt Frauen in all ihrer Vielfalt, Gewalt. Sie werden geschlagen, getreten, verletzt, vergewaltigt und gedemütigt. Als Aktivistin von One Billion Rising München e.V. , setze ich mich mit dafür ein Bewusstsein zu schaffen, Gleichgültigkeit zu vermeiden und Zivilcourage zu fördern. Es ist entscheidend dass wir zusätzlich zum flächendeckenden Ausbau des Gewaltschutz- und Hilfesystems, endlich auch den Fokus mehr auf die Täter richten und einen Perspektivwechsel hin zu einer Präventionskultur einleiten.
Corinna Dolezalek // Soziologin
Gewalt an Frauen ist omnipräsent. Mehr noch, patriarchale Kräfte arbeiten stetig an einem Backlash, um Frauen* zurück in traditionalistische Strukturen zu verbannen. Doch Rechte von Frauen* sind unverhandelbar! Darum dreht sich meine Forschung – um sowohl Politik als auch Zivilgesellschaft Grundlagenwissen anzubieten, um Gewalt gegen Frauen* effektiv zu bekämpfen.
Herbert Hainer // Präsident FC Bayern München
Solidarität und Verantwortung sind Grundpfeiler einer Gesellschaft. Der FC Bayern erneuert seinen Appell an alle, beim Thema häusliche Gewalt nicht wegzuschauen, um Betroffene zu unterstützen und zu schützen. Es braucht für alle von Gewalt betroffenen Frauen, Kindern und auch Männern einen sicheren Zugang zu Schutz, Hilfe und Beratung – und mehr Prävention mit Programmen und Maßnahmen, die darauf abzielen, die Gleichstellung der Geschlechter auf allen Ebenen umzusetzen. Hier wollen wir als FC Bayern helfen, ein noch größeres Bewusstsein zu schaffen. Daher unterstützen wir ,Zonta Says No‘ bei der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt. ©️ FC Bayern
Eva Schießl & Christine Wieland // Referat für Bildung und Sport
Ob in Schule, Betrieb oder Familie: Tagtäglich sehen sich Frauen in Deutschland Gewalt in unterschiedlichster Form ausgesetzt. Mit zahlreichen orangen Bänken setzen die städtischen beruflichen Schulen deutliche Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen und sensibilisieren alle aus der Schulfamilie für das Thema. Darüber hinaus steht Bildungsgerechtigkeit an den städtischen beruflichen Schulen an oberster Stelle, damit Frauen durch Bildung stark für eine selbstbestimmte Zukunft werden.
Florian Kraus // Leitung des Referats für Bildung und Sport
Bildung ist Kernkompetenz im Referat für Bildung und Sport – und wir nutzen sie konsequent, um gegen jede Art von sexualisierter Gewalt vorzugehen. Unter anderem befähigen wir unsere Lehrkräfte als Multiplikator*innen für ein gewaltfreies, diskriminierungssensibles Verhalten in unseren Bildungs- und Sporteinrichtungen. Die neue Ausbildung zur feministischen Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstrainer*in, die ab Januar 2025 startet, ist ein hervorragendes Beispiel dafür.